Re: DSL - ADSL - SDSL - SAT - Funk - u.a.
warum nennst du mich namenloser?
gefällt dir mein Name nicht?
oh Mann,
du bist ja völlig ahnungslos.
Aber kein Problem, ich helfe dir.
DSLAM nennt sich der DSL-Accesss-Multiplexer welcher in der Vermittlungsstelle der Telekom alle DSL-Anschlüsse zusammenführt.
Genauso wie du in deinem Haus einen Splitter hast um die Telefonleitung von der Datenleitung zu trennen, so gibt es in der Vermittlungsstelle den Access-Multiplexer - das ist ein Gerät welches in der Vermittlungsstelle die Telefonleitungen abtrennt und alle Datenleitungen des DSL zusammenfasst und an die Provider verteilt.
Ich habe gerade einen Kollegen gefragt was "DSLAM" und "Acor" ist, er konnte mir die Frage nicht beantworten.
vielleicht solltest du mal einen mit Ahnung befragen.
ok, DSLAM habe ich gerade erklärt, Acor ist hinter der Telekom der zweitgrösste Telefonanschluss-Anbieter.
Ist aus dem ehemaligen Mannesmann hervor gegangen. Die Mobil-Sparte wurde an Vodafone verkauft und die Festnetz-Sparte wurde zu Arcor.
Fakt ist auf jeden Fall, dass die letzte Meile - von der Vemittlungsstelle bis zum Endkunden - der Telekom gehört und alle anderen Anbieter wie z.B. 1&1 und Acor oder Tele2 oder Freenet u.s.w diese letzte Meile von der Telkom mieten müssen.
Wenn also die Telekom einen Anschluss nicht am DSLAM hängen hat, kann auch kein anderer Anbieter DSL anbieten, das geht schlicht und ergreifend dann nicht.
Diesen light-Anschlus gibt es schon seit zwei Jahren (geschätzt, bitte nicht festnageln).
Warum du jetzt erst das Angebot bekommen hast:
da muss ich etwas weiter ausholen: als man noch in der Analog-technik mit Modems operierte, ging man davon aus, dass mit 14,4Kbit/sec das physikalische Ende einer Kupferleitung erreicht sei. Solche Modems nannte man High-Speed-Modems und waren anfänglich fast unbezahlbar.
Dann kam Zyxcel und durchbrach diese Schallmauer mit ihren 19,2Kbit/s -Modems, die Welt staunte.
dann kamen 34kbit/s, dann 56Kbit/s, dann 90Kbit/s und dabei blieb es dann.
Dann kam ADSL, erstmal konnte man 768Kbit/s auf einer Zweidraht-Kupferleitung übertragen, die Voraussetzung war, dass der Teilnehmer nicht weiter als 1000m von der Vermittlungsstelle entfernt wohnte.
Alle anderen waren ausgeschlossen.
Diese Distanz erhöhte sich dann im Laufe der Zeit sehr schnell, sodass Leute die vorher kein DSL bekommen konnten, jetzt plötzlich doch DSL haben konnten.
Heute liegt die Distanz bei etwa 3,8km (sorry wenn sich schon wieder erhöht haben soll, ist meine letzte Information).
Jetzt hat man festgestellt, dass bei halber Geschwindigkeit die Distanz bis zu 5km betragen kann und um Leute die bis 5km von der Vermittlungsstelle entfernt wohnen auchnoch in den Genuss von DSL einzubeziehen, hat man denen eben DSL-light angeboten.
Mit jedem Tag werden neue Techniken erprobt und eingeführt, sodass auch diese distanz bald fallen wird und du aus deinem light-Anschluss ganz sicher auch einen full-speed-anschluss machen kannst.
Fazit: Der Knackpunkt bei DSL ist einfach die Entfernung zur VERMITTLUNGSSTELLE:
Du bist ganz einfach wegen dieser Entfernung erst jetzt zu den light-Usern gestossen.
alles klar?
Nachtrag:
Übrigens, da wo die Telekom kein asymm. ADSL oder TDSL hinbringen kann, dafür gibt es das symmetrische DSL, auch SDSL genannt.
Also Du siehst, mit dem SDSL kann ich Deutschland KOMPLETT anschließen.
was ein Quatsch, wo ADSL nicht geht, gehts SDSL erstrecht nicht!!!
...und was die Masten angeht, da liegst du jetzt meilenweit daneben, Masten braucht man z.B. für UMTS, aber keineswegs für DSL. DSL ist eine Technik um auf einer Kupferleitung digital mit hoher Geschwindigkeit Daten übertragen zu können. DSL geht z.B. auch nicht in den neuen Bundeländern, weil diese direkt nach der Wende mit Glasfaser verkabelt wurden.
ich betone nochmal: DSL ist eine Technik für Kupferkabel!
so, diese nachhilfe war kostenlos
[Editiert am 29/4/2005 von heavybyte]